Die Vorführungen

Für die Unterstufe

Sternbilder erzählen Geschichten
wurde 2002 von Sebastian, Florian und Tobias entwickelt, bei Jugend-forscht im Februar 2003 vorgestellt und auch mit einem Preis bedacht. Es handelt sich um eine zweigeteilte Vorführung, die sich in ihrem Frühling-Sommer Teil u. a. mit der Geschichte um Pyramus und Thispe im Zusammenhang mit dem Sternbild Löwe beschäftigt. Im Herbst-Winter Teil wird u. a. die Geschichte um Orion und den Skorpion erzählt. Wir sind gerade dabei, auch diese Vorführung auf Linux umzustellen.

Für die Mittelstufe

Der Mond, ein Seh- und Hörspiel.
Parallel zur Entwicklung der kompletten Mechatronik arbeitete bereits 2001 eine Vierergruppe daran, eine erste multimediale Vorführung im MGM-Planetarium auf die Beine zu stellen: Kurt Goerendt, Yannis Lacher, Pascal Maillard und Katja Voronova.

Sie begannen alles an Informationen zu sammeln, was sie zum Thema "Mond" finden konnten, denn sie wollten der Frage nachgehen, ob der Mond häufiger tags oder nachtsüber zu sehen ist. In Kunst, Religion und Literatur wird der Mond in der Regel mit der Nacht und den Sternen in Verbindung gebracht. Aber ist diese Sichtweise astronomisch haltbar?

Man informierte sich über die wahre und scheinbare Mondbewegung auf der Nordhalbkugel, auf der Südhalbkugel, an den Polen zu den verschiedenen Jahreszeiten.... Dann ging es daran, einen Text zu schreiben, Bilder auszusuchen, die Aufnahmetechnik zu erlernen und endlich mit verteilten Rollen den eigenen Text mit dem Rechner aufzuzeichen.

Es musste der gesamte Ablauf der Präsentation konzipiert werden: an welchen Stellen des Textes sollte das Planetarium eingesetzt, wann sollten welche Dias als Zusatzinformation eingeblendet werden. Klappte denn das Diawechselprogramm bereits, wie weit waren inzwischen die anderen AG-Gruppen mit den Motorsteuerungen?

Als Programm, das den gesamten Ablauf steuern sollte, wurde auf Power-Point zurückgegriffen. Aber es tauchte die Schwierigkeit auf, dass Power-Point, während ein Ton abgespielt wurde, keine Befehle an die parallele Schnittstelle herausgeben konnte, also die Motoren nicht starten oder das Licht schalten konnte. Die unbefriedigende Lösung bestand zunächst darin, den Ton von einem zweiten Rechner, einem Laptop von einer zweiten Power-Point Datei beizusteuern. Dies erforderte sehr viel Aufwand zur Synchronisation der beiden von verschiedenen Rechnern kommenden Präsentationsprogramme. So manche Überstunde wurde in der Synchronisation "verbraten".

 

Mond - nachts

 

Mond - auch tags?

 

Synchronisationsüberstunden

Das Timing aller drei Gruppen war perfekt, wie bei einem großen wissenschaftlichen Institut, bei dem mehrere Arbeitsgruppen gleichzeitig auf den Punkt kommen müssen, um erfolgreich zu sein. Rechtzeitig zum Regionalwettbewerb von Jugend-forscht liefen alle Steuerprogramme, alle Hardware funktionierte so wie geplant und auch die von Robert gebaute kleine transportable Kuppel erwies sich als Spitze. Die Arbeit wurde mit zwei Sonderpreisen und einem Schulpreis belohnt.

 

Das Mond-Projekt war gleich zweimal erfolgreich. Pascal, Yannis und Kurt haben es in eine Bildschirmpräsentation umgearbeitet und beim Siemens-Nixdorf-Wettbewerb JOIN-MULTIMEDIA eingereicht. Dies eröffnete die Möglichkeit, nicht nur Dias, sondern auch bewegte Bilder in die Vorführung einzubeziehen. Die Bewegungen des Planetariums wurden als kurze Filme eingearbeitet. Bundesweit kamen sie bei diesem Wettbewerb unter die ersten 10% der eingesandten Beiträge.

Das Bild zeigt eine Momentaufnahme aus der gefilmten Bewegung des Mondes entlang der Ekliptikebene, die man als gepunktete Linie erkennen kann. Der "Mond" wird von der Lupe an die Kuppel projiziert. Er befindet sich hier gerade zwischen den Sternbildern Zwilling (links unten Kastor und Pollux) und Stier (rechts oben Hyaden und Plejaden).

 

Der Mond zwischen Zwilling und Stier

Für die Oberstufe

Geburt, Leben und Sterben eines Sterns

Ein weiterer Wettbewerb warf seine Schatten voraus: physics-on-stage. Eine Vorführung über "Geburt, Leben und Sterben eines Sterns" wurde ins Auge gefaßt. Kurt, Yannis und Pascal machten sich an die Arbeit: Informationen sammlen, sortieren, strukturieren. Bildmaterial suchen in Büchern, in Diaserien, im Internet. Oder selber zeichnen oder fotographieren, z. B. die Sonne durch das schuleigene Teleskop. Dann: Sichten, auswählen, in Dias umwandeln. Text schreiben, sprechen, aufzeichnen und ins Steuerprogramm einbinden. Und schließlich: ins Englische übertragen, denn physics-on-stage als internationaler Wettbewerb fand vollständig in Englischer Sprache statt.

Das erste eigene Astro-Foto: Sonne mit einem Fleckchen

Der Sonnenkrimi

Alexandra Spengler und Verena Pflüger haben im Team ihre Arbeiten zum naturwissenschaftlichen Seminarkurs in eine spannende Präsentation umgearbeitet. In einer humorvoll gestalteten Kriminalgeschichte erfährt man vieles über die astronomische Uhr von Straßburg, über Sonnenuhren und über das keltische Belchensystem.