Zum 4. Mal beteiligte sich die Astronomie-AG des MGM mit einem eigenen Stand an den Science days am Europa Park. Erneut hatten wir unser Angebot um einige Stationen ausgeweitet, die allesamt vom Publikum mit großem Interesse angenommen wurden. |
Neue Stationen:
1. Die Marsschleife:
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Unser Nachbarplanet bewegt sich wie alle Planeten mit dem gleichen Drehsinn um die Sonne. Relativ zu den Fixsternen wandern sie in östlicher Richtung. Dennoch gibt es immer wieder Phasen, in denen wir von der Erde den Eindruck haben, dass er seine Bewegungsrichtung für zwei bis drei Monate scheinbar umkehrt und nach Westen wandert. Danach läuft er wieder "normal". |
Da die Bahnebenen von Erde und Mars ein wenig gegeneinander geneigt sind, sehen wir am Himmel die Bewegung des Mars in einer Schleife (s. Foto oben). Solche scheinbaren Schleifenbewegungen ergeben sich bei allen Planeten unseres Sonnensystems. |
2. Messung der Lichtgeschwindigkeit nach Ole Roemer:
Auf einer Styroporplatte hatten wir einen Ausschnitt des Sonnensystems modelliert, der Sonne, Erde und Jupiter darstellt (s. Bild rechts). |
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Als "Uhr" für die Zeitmessung hat er die Bewegung der Jupitermonde herangezogen. Dies schien ihm die geeignetste Methode, denn mechanische Uhren waren damals im 17. Jahrhundert zu ungenau und Quarz- oder Atomuhren gab es noch nicht. Die Monde "kreisen" um den Jupiter und werden von ihm oder von seinem Schatten verdeckt. |
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Ole Roemer hat festgestellt, dass die "Jupitermonduhr" im Lauf eines Jahres scheinbar schneller und langsamer wird. Wenn sich der Abstand Erde - Jupiter verkürzt, wird die Uhr schneller und "geht vor", wenn sich der Abstand wieder vergrößert ist es gerade umgekehrt. Er hat geschlossen, dass dies damit zusammen hängt, dass er diese "Uhr" mit einem "Lichtsignal" abliest und dass dieses Signal für unterschiedlich lange Strecken zwischen Erde und Jupiter verschiedene Zeitspannen benötigt. Das Lichtsignal bestand aus dem Verschwinden oder Auftauchen des Jupitermondes hinter dem Jupiter bzw. seinem Schatten. |
Erweiterte Stationen:
3. Die Sonnenuhrenstation:
Das Basteln unserer kleinen Äquatorialsonnenuhr erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. |
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Das Bild rechts zeigt ein recht exakt gebautes Exemplar einer Äquatorialsonnenuhr. Sie heißt so, weil das Zifferblatt, auf dem man den Schatten abliest, genau parallel zum Erdäquator verläuft. Der Schattenstab steht genau parallel zur Drehachse der Erde. Bei dieser Bauart sind die Winkel zwischen den Stundenlinien alle genau gleich. |
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Eine Horizontalsonnenuhr - wie auf dem Bild links - ist eigentlich die einfachste Art, mit der Sonne die Zeit zu messen, weil man dazu nur den Schattenstab senkrecht in den Boden stecken muss. Die Zifferblätter solcher Sonnenuhren sind allerdings deutlich komplizierter, weil sie eine Reihe von gebogenen Linien enthalten. Dafür kann man mit Ihnen aber nicht nur die Uhrzeit, sondern auch die Jahreszeit ablesen. |
4. Das Sternenquiz:
Das Sternenquiz - oder besser muss man sagen unsere diversen Astronomierätsel - waren der Renner überhaupt. Zu dem ursprünglichen Quiz, das sich auch bei den letzten Science days großer Beliebtheit erfreute, kamen - Dank sei Timos Einfallsreichtum - noch verschiedene andere Versionen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad hinzu. |
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Für die Kleinen ... |
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... wie für die Großen. |
Bewährte Stationen:
5. Die astronomische Uhr:
Bei unserem Nachbau der astronomischen Uhr von Stralsund sprechen die Bilder für sich: |
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6. Das Selbstbedienungsplanetarium:
Besucherandrang am Planetarium! Aber das war kein Problem für unseren ... |
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... Allround-Techniker Oliver, der alles stets in bestem technischen Zustand hielt. |
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