Das elementarste und "menschlichste" Messverfahren ist "das Abzählen an den 5 Fingern". Phänomene, die die Eigenschaft der Abzählbarkeit haben, sind quantisiert. Es fängt beim Aufbau der Materie aus kleinen Bauteilen an und durchzieht die Wissenschaft bis hin zu komplexen Fragestellungen auch der Thermodynamik. Vor über hundert Jahren hat Max Planck entdeckt, dass Energie nicht in beliebig großen (oder besser: kleinen) Portionen vorkommen kann, sondern nur in ganz bestimmten Portionen. Eine solche Energieportion nennt man seitdem ein Energiequantum. (Plural: Energiequanten) Bei allen Arten von Energie und Energieänderungen dreht es sich stets auch um die Frage, wie ein Stoff oder ein Stoffsystem auf mechanische oder thermische Arbeit, die es verrichtet oder die an ihm verrichtet wird, reagiert. Stoffsysteme haben, falls sie gut isoliert sind ein Gedächtnis für diese Speicherungsprozesse: In der heute üblichen Didaktik erfahren die Schulklassen erstmals etwas über die Energiequantelung bei der Behandlung des Aufbaus der Atomhülle aus Elektronen. Sie werden über die energetische Differenzierung der Atomhülle oder - einfacher ausgedrückt - über den Schalenaufbau der Atomhülle unterrichtet. Da es sich bei den Elektronen um Teilchen mit Fermioneneigenschaften handelt, erscheint dieses Thema als Einstieg wenig geeignet. Sinnvoller und deutlich einfacher wäre es die Quantelung früher, nämlich bei den chemischen Teilchen einzuführen, weil es für diese Teilchen weniger Nebenbedingungen gibt. Mit den beiden genannten Modellen lassen sich die elementaren thermodynamischen Prozesse, wie Erwärmen, Abkühlen, thermische Strahlung, Mischen, chemische Reaktion oder chemisches Gleichgewicht als Quantenphänomene und ohne aufwendige Mathematik verständlich machen. Mehr über diese Modelle erfahren Sie, wenn sie links auf "Das Regalmodell" oder auf "Das Fluidmodell" klicken. |